TOMS NEUES ZUHAUSE
In dunklen Wäldern traurig lebt
Ein kleiner Waldgeist Tom genannt.
Ein Haus zu finden danach strebt
der Tom vor Aufregung gespannt.
Er geht zum Baum und fragt ihn nett
Ob Meister Baum schon mal gehört
Von einem kleinen warmen Bett
Wo Tom gar niemand jemals stört
Ach kleiner Tom sagt da der Baum
In keinem Baume ist ein Platz
Wo zu dir kommen Schlaf und Traum
Wir nehmen zu uns nur den Schatz.
So zog der Tom denn weiter nun
Und haderte mit seiner Welt
Er wusst nicht mehr was noch zu tun
Womöglich ziehn hinauf aufs Feld?
Und stolpernd über Ast und Stein
Zog schluchzend er durch Dunkelheit
Die Welt war groß und er so klein
Und schmerzlich war die Traurigkeit.
Da sah er schon von weitem Licht
Das grell ihm in die Augen stach
Als Bäume standen nicht so dicht
Und Sonnstrahl nicht in ihnen brach
Da weinte er gar bitterlich
Als er das weite Felde sah
Versetzte es ihm einen Stich
Doch horche Tom wer ruft denn da?
He Tom du kleiner Erdenfreund
Was weinst du Trän um Trän so sehr
Sonst lachend durch die Wälder streunst
Magst du den Wald plötzlich nicht mehr?
Es war der letzte Baum vom Wald
Der da den Tom befragt sogleich
Der Tom der dreht sich um ganz bald
Doch sein Gesicht ist furchtbar bleich.
Ach Meister Baum ich muss hinfort
Denn ich hab keinen Schlafplatz mehr
Du weißt noch meinen Baume dort
gefällt ist er, es schmerzt mich sehr.
Nun kleiner Tom ich helfe dir
Ich hab ein Loch in meinem Stamm
Und kalt darum es zieht in mir
Mach warm es dir, es sei nicht klamm
Und Tom hat sich ein Bett gericht
Und lebt nun glücklich hier am Rand
Vom Wald er sieht nun manchmal Licht
Das einen Weg durch Blätter fand.